Am 10. Juni 2018 fanden in Leipzig zum dritten Mal seit 2006 - als der Grundstein für weitere „Spiele“ gelegt wurde - die 5. Sächsischen Makkabi- Spiele 2018 statt, die Spiele, die die drei sächsischen Städte Chemnitz, Leipzig und Dresden zusammengeführt haben.
Die Anfänge der jüdischen Sportbewegung in Deutschland reichen bis in das Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Bereits 1903 grün- dete sich Makkabi Deutschland als Dachverband der zionistischen Sportvereine. Makkabi Chemnitz entstand 1922, im Dresdner Bar-Kochba wurde ab 1919 Sport getrieben. Bis 1938 trainierten in Leipzig im Verein Bar-Kochba jüdische Sportler in den Sektionen Fußball, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Tennis und Boxen. Das schreckliche Ende ist bekannt... Erst 1965 wurde Makkabi Deutschland wiedergegründet und wurde in den Deutschen Sportbund aufgenommen.
Mit dem Zuzug jüdischer Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland erstarkten auch die jüdischen Sportvereine in Sachsen.
Die Wiederbelebung der jüdi- schen Tradition eines landeswei- ten Sportfestes in Sachsen wird vom Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden, Makkabi Deutschland und vom Sächsischen Staatsministerium des Innern
unterstützt.
Zur Eröffnung des Sportfestes haben der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig Herr Küf Kaufmann und der Mitarbeiter des Programms „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Herr Maathias Stephan ein festliches Begrüßungswort gehalten.
Die Mannschaften der Makkabi-Vereine aus Chemnitz, Dresden und Leipzig maßen ihre Kräfte in den Sportarten Fußball, Volleyball, Tischtennis und Schach. Über 75 Sportler unterschiedlicher Altersklassen kämpften in verschiedenen Sportarten um den Sieg.
Nach der Beendigung der Wettkämpfen haben die Schiedsrichter in jeder Sportart die Bilanzen gezogen.